Neues Löschfahrzeug für die Feuerwehr
Einweihung in Geisenhausen- Neues Löschfahrzeug für die Feuerwehr
In feierlichem Rahmen mit vielen Ehrengästen wurde der Feuerwehr Geisenhausen am Samstagnachmittag ein neues Löschfahrzeug vom Typ LF 20 übergeben. Die Segnung des Fahrzeugs nahm Ruhestandspfarrer Heinz Prechtl vor.
Das neue Löschfahrzeug ersetzt das bisherige Tanklöschfahrzeug aus dem Jahr 1987, das nun verkauft werden soll.
Zur Übergabefeier waren aktive und passive Feuerwehrleute in großer Anzahl in die Fahrzeughalle des Feuerwehr-Gerätehauses gekommen, die Kommandant Michael Stirner begrüßte. Es sei für ihn und seine ehrenamtlichen Kameraden eine wichtige Angelegenheit, gutes Gerät und beste Ausstattung zur Verfügung zu haben, um den Bürgern die erbetene Hilfeleistung zu erbringen. Das alte Fahrzeug habe 35 Jahre dank der guten Pflege durch Johann Neumeier gehalten, wie der Kommandant betonte. 1770 Einsätze sei man damit gefahren und es hatte damals 265 000 Mark gekostet.
Anschaffungs-Planung begann im Jahr 2018
Beim Geld angekommen, ging Stirner auf die Kosten von 435.000 Euro ein, die für das neue Fahrzeug bezahlt werden mussten. Zuschüsse gab es in Höhe von 100.000 Euro durch den Staat und vom Landkreis in Höhe von 45.000 Euro. Der Kommandant machte deutlich, wie lange sich der Weg über sämtliche Genehmigungsverfahren für die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs erstreckt: Im Jahr 2018 stellte die Feuerwehr den Antrag auf Anschaffung des Löschfahrzeugs, fast vier Jahre später erst konnte es übergeben werden. Der Kommandant dankte vor allen Dingen der Marktgemeinde für die gute Versorgung der Feuerwehr.
Diesen Worten schloss sich Landrat Peter Dreier an, der von einem "stolzen Fahrzeug" sprach. Im Landkreis gebe es 52 Freiwillige Feuerwehren mit rund 6.700 Aktiven, die alle ehrenamtlich in Alarmbereitschaft stünden. "Ich bin stolz auf euch", betonte der Landrat, dankte den Kommandanten und allen Dienstgraden und auch der Marktgemeinde für die Unterstützung. Bürgermeister Josef Reff erklärte, jeder Euro, der in die Ausrüstung der Feuerwehr gesteckt werde, sei gut angelegtes Geld. Auch der Gemeinderat sehe dies und stünde immer mit ihm hinter den Aktiven der Feuerwehr Geisenhausen. "Das Wichtigste aber ist, dass ihr von euren Einsätzen wieder gesund zurückkehrt", sagte Reff und verband dies mit den besten Wünschen.
Kreisbrandrat Rudolf Englbrecht sprach von einem "schlagkräftigen Einsatzfahrzeug", das wichtig für die Sicherheit der Bürger sei. Zusammen mit Kreisbrandinspektor Manfred Rieder und Kreisbrandmeister Alfred Metzka ehrte er den Geisenhausener Feuerwehrmann Josef Westermeier für 40 Jahren aktiven Dienst und überreichte ihm das Ehrenzeichen.
Humorvoll erklärte Kommandant Michael Stirner, jetzt wäre es Zeit, dass ihm endlich der Fahrzeugschlüssel überreicht würde. Diesem Wunsch kam Mathias Hausmann entgegen, der Vertreter der Herstellerfirma Leitner. Anschließend weihte und segnete Pfarrer Heinz Prechtl das neue Fahrzeug. Mit einem Apostelwort aus dem Römerbrief wandte er sich an die Ehrenamtlichen der Feuerwehr. Für die notwendige Kaminkehrer-Ausrüstung bei Schornsteinbränden überreichte Bezirkskaminkehrermeister Ralf Remiger einen Betrag von 1000 Euro. Stirner dankte schließlich noch für die finanzielle Unterstützung durch das Ehrenmitglied Dr. Ernst Pöschl. Mit einem gemeinsamen Abendessen endete die Feierstunde in der Fahrzeughalle.
Quelle Bericht: Peter Köppen REDAKTION VILSBIBURG Dienstag, 31. Mai 2022
Fotos FF Geisenhausen